Kapitel: | Kommunale Familienpolitik |
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Antragsteller*in: | Eva |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 01.10.2019, 13:55 |
Ä1 zu A3: Kommunale Familienpolitik
Text
In Zeile 1 einfügen:
Aufgabenstellung der Kommunen muss es daher sein, möglichst ganzheitlich und leicht zugängliche Unterstützungsmöglichkeiten für Familien zu schaffen.
Eine moderne kommunale Familienpolitik muss Angebote für verschiedene Lebensentwürfe- und -situationen bereithalten, gerecht sein und Teilhabe für alle ermöglichen. Die Ansatzpunkte und Lösungen sind dabei so differenziert und vielfältig, wie die Lebensentwürfe und die Familien selbst.
Wir Grüne wollen, dass die Kommunen in Bayern Kinder und Familien in das Zentrum ihres politischen und planerischen Handelns rücken und diese in ihrem Wirkungskreis gezielt unterstützen. Denn eine familienfreundliche Kommune ist auch eine lebenswerte Kommune mit funktionierender Infrastruktur, reichem Sozialleben und Weitblick für künftige Herausforderungen. Die Entwicklungspotentiale von Kommunen sind mit familienfreundlichen Lebensumständen verzahnt und im besten Eigeninteresse der Kommunen.
Wir wollen, dass die Kommunen durch die Ausweisung von verkehrsberuhigenden Maßnahmen, Investitionen in moderne und sichere Spielplätze und mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum die Familien aktiv unterstützen.
Familienpolitik soll als übergreifende Querschnittspolitik in den Städten und Gemeinden etabliert und institutionalisiert werden. Kommunen dürfen Kinder und Familien nicht nur als Querschnittsthema entlang verschiedener Ressorts und deren fachspezifischer Blickwinkel begreifen, sondern ganzheitlich betrachten. Wir Grüne setzen uns für die Erarbeitung eines familienpolitischen Leitbilds ein. So können jegliche politische Entscheidungen auf ihre Familientauglichkeit in der Kommune überprüft und mitgestaltet werden. Wir sind überzeugt, dass eine zentrale Anlaufstelle in der Stadtverwaltung der Schlüssel für eine zielgerichtete Familienpolitik ist, daher wollen wir ein kommunales Management für Familien in der Verwaltungsebene zusammen mit einer familienpolitischen Gesamtstrategie etablieren, um die Förderung kinder- und familienfreundlicher Strukturen entwicklungsorientiert in die kommunale Regelpraxis zu integrieren. Dazu gehört auch ein regelmäßiges Monitoring, in welchem Informationen zu den Familien und deren Problemlagen in der Form einer dauerhaften Familienberichterstattung erfasst werden.
Weiter finden wir die Einrichtung eines regelmäßigen zusammentretenden Familienausschusses mit Vertretern relevanter Ämter und Stellen essentiell, damit Politik das Thema Familie nicht aus den Augen verliert.
1) Familien mit Babys und Kleinkinder
Nach Zeile 16 einfügen:
- Wir wollen neben dem Angebot der Ganztagsschulen ein flächendeckendes und attraktives Angebot der Nachmittagsbetreuung für Schulkinder. Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass dabei gesellschaftliche Netzwerke zur Betreuung und Unterstützung als ergänzendes Angebot zu den Ganztagesleistungen der Stadt, z.B. durch Bereitstellung von Räumlichkeiten, gefördert werden. Davon profitieren sowohl Eltern, da sie Familie und Beruf besser unter einen Hut bringen können, als auch die Kinder, durch einen besseren Zugang zu einem umfassenden und vielfältigen Bildungsangebot. Natürlich muss hier die Stadt als Arbeitgeberin mit gutem Vorbild voran gehen. Ziel muss sein, dass Eltern nicht auf das passende Angebot hoffen müssen, sondern eine Wahlmöglichkeit haben.
- Eine weitere Erleichterung im Berufsalltag von Familien stellt die Schaffung von "Co-Working-Spaces" in Kombination mit Kinderbetreuungsmöglichkeiten dar. Sie bieten den Eltern die Option in der Nähe des (noch kleinen) Kindes zu arbeiten, und gleichzeitig dem Beruf nachzugehen. Dafür braucht es Räumlichkeiten, aber auch den Dialog mit den Unternehmen vor Ort, um diese auf die Thematik aufmerksam zu machen und ggf. zu sensibilisieren.
- Familien werden immer wieder mit Situationen konfrontiert, in denen Hilfe von außen einen unschätzbaren Wert hat, vor allem für sozial schwächere oder neu zugezogene Familien. Unser Ziel ist es, hier steuernd einzugreifen und Angebot und Nachfrage zusammen zu bringen, beispielsweise im Rahmen von Familienpatenschaften: Engagierte Bürger*innen können sich bei Stadt oder Gemeinde in Hilfslisten eintragen lassen, wobei sie selbst den Rahmen ihrer Hilfeleistung bestimmen können – sei diese ganz praktischer Natur wie Besorgungen machen, oder finanzieller Natur, beispielsweise das Sponsoring einer Teilnahme am städtischen Ferienprogramm. Ebenso verhält es sich mit der Freiwilligenarbeit und Nachbarschaftshilfe.
Nach Zeile 38 einfügen:
- Vor allem Jugendlichen müssen Rückzugsräume zur freien Entfaltung bereitgestellt werden. Wir Grüne stehen für eine lebendige Jugendkultur, deswegen setzen wir uns für die Einrichtung/ Erhalt von Jugendfreizeitheimen oder anderen selbstverwaltende Formen ein. Aber auch die Ferienbetreuung ist ein wichtiger Punkt. Kommunen und Vereine erstellen bereits oftmals ein Ferienprogramm. Wir wollen, dass die unterschiedlichen Angebote gebündelt werden und möglichst allen Familien offenstehen.
Nach Zeile 71 einfügen:
Bürgerinnen und Bürger sollen sich mit ihrer Kommune identifizieren und wohlfühlen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, bedarf es neben Strukturen und Anpassungen für den familialen Lebensalltag auch ein entsprechendes Freizeitangebot. Dies können z.B. familiengerechte Gebühren oder Vergünstigungen in Form eines Familienpasses sein, der als Ermäßigung bei öffentlichen Einrichtungen und Angeboten, wie der Stadtbibliothek, Schwimmbäder, Veranstaltungen, ÖPNV oder VHS Kursen für Familien und Kindern dient. Unser Ziel ist es Begegnungsstätten zu schaffen, von modernen und sicheren Spielplätzen bis zu barrierefreien Mehrgenerationenhäusern.
In Zeile 1 einfügen:
Aufgabenstellung der Kommunen muss es daher sein, möglichst ganzheitlich und leicht zugängliche Unterstützungsmöglichkeiten für Familien zu schaffen.
Eine moderne kommunale Familienpolitik muss Angebote für verschiedene Lebensentwürfe- und -situationen bereithalten, gerecht sein und Teilhabe für alle ermöglichen. Die Ansatzpunkte und Lösungen sind dabei so differenziert und vielfältig, wie die Lebensentwürfe und die Familien selbst.
Wir Grüne wollen, dass die Kommunen in Bayern Kinder und Familien in das Zentrum ihres politischen und planerischen Handelns rücken und diese in ihrem Wirkungskreis gezielt unterstützen. Denn eine familienfreundliche Kommune ist auch eine lebenswerte Kommune mit funktionierender Infrastruktur, reichem Sozialleben und Weitblick für künftige Herausforderungen. Die Entwicklungspotentiale von Kommunen sind mit familienfreundlichen Lebensumständen verzahnt und im besten Eigeninteresse der Kommunen.
Wir wollen, dass die Kommunen durch die Ausweisung von verkehrsberuhigenden Maßnahmen, Investitionen in moderne und sichere Spielplätze und mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum die Familien aktiv unterstützen.
Familienpolitik soll als übergreifende Querschnittspolitik in den Städten und Gemeinden etabliert und institutionalisiert werden. Kommunen dürfen Kinder und Familien nicht nur als Querschnittsthema entlang verschiedener Ressorts und deren fachspezifischer Blickwinkel begreifen, sondern ganzheitlich betrachten. Wir Grüne setzen uns für die Erarbeitung eines familienpolitischen Leitbilds ein. So können jegliche politische Entscheidungen auf ihre Familientauglichkeit in der Kommune überprüft und mitgestaltet werden. Wir sind überzeugt, dass eine zentrale Anlaufstelle in der Stadtverwaltung der Schlüssel für eine zielgerichtete Familienpolitik ist, daher wollen wir ein kommunales Management für Familien in der Verwaltungsebene zusammen mit einer familienpolitischen Gesamtstrategie etablieren, um die Förderung kinder- und familienfreundlicher Strukturen entwicklungsorientiert in die kommunale Regelpraxis zu integrieren. Dazu gehört auch ein regelmäßiges Monitoring, in welchem Informationen zu den Familien und deren Problemlagen in der Form einer dauerhaften Familienberichterstattung erfasst werden.
Weiter finden wir die Einrichtung eines regelmäßigen zusammentretenden Familienausschusses mit Vertretern relevanter Ämter und Stellen essentiell, damit Politik das Thema Familie nicht aus den Augen verliert.
1) Familien mit Babys und Kleinkinder
Nach Zeile 16 einfügen:
- Wir wollen neben dem Angebot der Ganztagsschulen ein flächendeckendes und attraktives Angebot der Nachmittagsbetreuung für Schulkinder. Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass dabei gesellschaftliche Netzwerke zur Betreuung und Unterstützung als ergänzendes Angebot zu den Ganztagesleistungen der Stadt, z.B. durch Bereitstellung von Räumlichkeiten, gefördert werden. Davon profitieren sowohl Eltern, da sie Familie und Beruf besser unter einen Hut bringen können, als auch die Kinder, durch einen besseren Zugang zu einem umfassenden und vielfältigen Bildungsangebot. Natürlich muss hier die Stadt als Arbeitgeberin mit gutem Vorbild voran gehen. Ziel muss sein, dass Eltern nicht auf das passende Angebot hoffen müssen, sondern eine Wahlmöglichkeit haben.
- Eine weitere Erleichterung im Berufsalltag von Familien stellt die Schaffung von "Co-Working-Spaces" in Kombination mit Kinderbetreuungsmöglichkeiten dar. Sie bieten den Eltern die Option in der Nähe des (noch kleinen) Kindes zu arbeiten, und gleichzeitig dem Beruf nachzugehen. Dafür braucht es Räumlichkeiten, aber auch den Dialog mit den Unternehmen vor Ort, um diese auf die Thematik aufmerksam zu machen und ggf. zu sensibilisieren.
- Familien werden immer wieder mit Situationen konfrontiert, in denen Hilfe von außen einen unschätzbaren Wert hat, vor allem für sozial schwächere oder neu zugezogene Familien. Unser Ziel ist es, hier steuernd einzugreifen und Angebot und Nachfrage zusammen zu bringen, beispielsweise im Rahmen von Familienpatenschaften: Engagierte Bürger*innen können sich bei Stadt oder Gemeinde in Hilfslisten eintragen lassen, wobei sie selbst den Rahmen ihrer Hilfeleistung bestimmen können – sei diese ganz praktischer Natur wie Besorgungen machen, oder finanzieller Natur, beispielsweise das Sponsoring einer Teilnahme am städtischen Ferienprogramm. Ebenso verhält es sich mit der Freiwilligenarbeit und Nachbarschaftshilfe.
Nach Zeile 38 einfügen:
- Vor allem Jugendlichen müssen Rückzugsräume zur freien Entfaltung bereitgestellt werden. Wir Grüne stehen für eine lebendige Jugendkultur, deswegen setzen wir uns für die Einrichtung/ Erhalt von Jugendfreizeitheimen oder anderen selbstverwaltende Formen ein. Aber auch die Ferienbetreuung ist ein wichtiger Punkt. Kommunen und Vereine erstellen bereits oftmals ein Ferienprogramm. Wir wollen, dass die unterschiedlichen Angebote gebündelt werden und möglichst allen Familien offenstehen.
Nach Zeile 71 einfügen:
Bürgerinnen und Bürger sollen sich mit ihrer Kommune identifizieren und wohlfühlen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, bedarf es neben Strukturen und Anpassungen für den familialen Lebensalltag auch ein entsprechendes Freizeitangebot. Dies können z.B. familiengerechte Gebühren oder Vergünstigungen in Form eines Familienpasses sein, der als Ermäßigung bei öffentlichen Einrichtungen und Angeboten, wie der Stadtbibliothek, Schwimmbäder, Veranstaltungen, ÖPNV oder VHS Kursen für Familien und Kindern dient. Unser Ziel ist es Begegnungsstätten zu schaffen, von modernen und sicheren Spielplätzen bis zu barrierefreien Mehrgenerationenhäusern.
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